Aktuelles
Freude Schenken – Unser neues Projekt
Der Verkehrsverein Kempen präsentiert mit Freude unser Projekt „Freude schenken“.
Freuen Sie sich auf eine Vielzahl von Veranstaltungen, die nicht nur Spaß bringen, sondern auch einem guten Zweck dienen. Die Einnahmen aus diesen Aktivitäten fließen nach Abzug der Kosten vollständig in soziale Projekte oder Vereine. Wir laden Sie ein, uns vom 18. bis 22. Dezember auf dem Kirchplatz von St. Marien zu besuchen. Wir als Verkehrsverein wollen Freude schenken.
Wenn dann die Besucher ihre Freude in Spenden ausdrücken und die wiederum einem guten Zweck zugeführt werden, dann freuen wir uns, und der Kreis schließt sich. Vorschläge und Bewerbungen, wohin der Erlös gehen soll, können die Bürger per Mail an info@verkehrsverein-kempen.de schicken. Ausdrücklich soll das Geld im Kempener Raum verbleiben.
Das Projekt „Freude Schenken“ beginnt aber schon am Samstag, 16. November, um 20 Uhr im Forum St. Hubert mit dem Krefelder Traditions-Kabarett „Die Krähen“. Der Einlass ist um 19 Uhr. Karten sind im Vorverkauf für 20 Euro, Schüler 14 Euro bei Schreibwaren Beckers in Kempen erhältlich. Auch hier kommt der Erlös nach Abzug in die Spenden-Box.
Ab dem 18. Dezember erlebt unser Projekt dann einen vorweihnachtlichen Höhepunkt der Thomasstadt und wird an diesem Tag um 16 Uhr eröffnet. Mit mehr als 70 Tannenbäumen wird der Kirchplatz in einen Wald verwandelt werden. Um 17 Uhr wird der Besuch vom Nikolaus erwartet.
Jeden Tag zwischen 9 und 12 Uhr sind Kempener Kindergärten und Grundschulen eingeladen, in der großen Holzhütte bei Weckmännchen und Kakao der Märchenerzählerin Daniela Hüskes aus St. Hubert zu lauschen. Die Kinder können die vielen Bäume auf dem Platz mit selbst gemachten Anhängern schmücken.
Täglich findet ab 16 Uhr die Carrerabahn-Stadtmeisterschaft auf einer 22 Meter langen Bahn mit sechs Spuren statt. Die Teilnahme kostet 5 Euro (oder mehr, je nach Spendenbereitschaft). Ab Mitte November kann sich Jung und Alt auf unserer Homepage anmelden. 24 Rennwagen sind mit den Logos von Sponsoren beklebt worden. Am Sonntag findet dann das große Finale statt.
Täglich um 18 Uhr gibt es auf der Bühne Chorkonzerte.
Nachmittags gibt es Unterhaltung für Senioren/innen.
Abends gibt es Livemusik und weitere Bühnenauftritte, zum Beispiel von der Kempener BigBand, dem Heronger Musikverein und der Kendelbühne. Ein Kinderkarussell steht kostenlos zur Verfügung. Wir würden uns aber auch über eine kleine Spende freuen.
Natürlich werden auch Speisen und Getränke angeboten, um Hunger und Durst stillen zu können.
Also plant unser Projekt „Freude Schenken“ in euren vorweihnachtlichen Termin ein. Wir freuen uns auf euren Besuch.
Ein Krefelder Original
Das Kabarett „Die Krähen“
Die Gründung der „Krähen“ geht auf eine Initiative von Jochen Butz im Jahr 1985 zurück. Zehn Gleichgesinnte aus seinem Freundeskreis (4 Mediziner, 1 Studienrat, 2 Betriebswirte, 1 Ingenieur, 1Amtsleiter, 1 Gutachter) trafen sich mit dem Ziel, ein Kabarett zu gründen, das thematisch vorwiegend auf die Region Niederrhein abhebt und den Stoff von der Straße aufpickt. Von Anfang an war klar, dass die gesamten eingespielten Reinerlöse karitativen gemeinnützigen Zwecken zukommen sollten. Der Name „Krähen“ geht auf „Krähenfeld“, die historisch überlieferte Bezeichnung für Krefeld zurück. Seit 1985 haben die „Krähen“ 15 eigene Programme auf die Bühne gebracht. Der Erlös geht immer an caritative Zwecke.
Mit der Krefelder Krähe hat die Truppe einen wichtigen Kabarettpreis geschaffen, der jährlich vergeben wird – im Wechsel an den Bühnen-Nachwuchs und an Kabarett-Größen fürs Lebenswerk. Frühere Ehrenpreisträger sind Konrad Beikircher,
Dieter Hildebrandt, Dieter Hallervorden, Dieter Nuhr, Hans Liberg, Das Kom(m)ödchen und Eckart von Hirschhausen.
Die Uraufführung mit dem Programm „Sender Krähenfeld“ war bahnbrechend für den späteren regionalen Hörfunk und wurde vor 130 Gästen in der proppenvollen Hausbrauerei „Herbst Pitt“ auf die Bretter gebracht. In der ersten Saison erreichte man mit vier Aufführungen pro Jahr rd. 600 Personen und baute die Kapazität durch mehr Veranstaltungen und größere Säle auf über 3.000 Zuschauer pro Saison aus.
Das aktuelle Programm heißt „Treffen der Krähnerationen“. Das Team umfasst drei Generationen, mit einem Altersabstand von mehr als 50 Jahren. „Damit brauchen wir uns schon mal über authentische Generationskonflikte in unserem Programm keine Sorgen mehr zu machen“, sagt Krähenchef Peter Gronsfeld. Es geh um das „ewige Kind im Niederrheiner“, das im neuen Programm einen wichtigen Platz einnimmt.
Natürlich ist das auch ein Problemstück. Denn die Krähen haben immer einen kritischen Blick auf das Zeitgeschehen. Aber die Problemfelder bearbeiten sie mit viel Ironie und Augenzwinkern. Dabei bewegen sie sich zwischen Kinderhelden von gestern und Ideen für die kindgerechte Erziehung von morgen. „Es macht uns riesigen Spaß, diese alten Idole wie Pippi Langstrumpf, den Michel oder die Biene Maja mit Flip und Willi auf die Bühne zu bringen“, schwärmt Bernhard Schauws, einer der Hauptautoren.
Zum Beispiel kommt der überforderte Familienpapa vor, der „seine lieben Kinder erfolgreich gegen störende Anrufe der Schwiegermutter einsetzt. Vorlage liefert das wirkliche Leben. „Als junger Vater brauchte ich diese Szene gar nicht zu erfinden“, berichtet Gronsfeld. „Ich musste nur zwei meiner täglichen Telefonate zwischen Job, Krähenorganisation, Haushalt und Kinderwahnsinn aufzeichnen, und dann fehlte nicht mehr viel bis zur Bühnenreife.“ Die beiden leicht verwirrten Geistlichen, Lieblinge aus dem vergangenen Programm – tauchen auch wieder auf. Sie wollen mit einem „jugendlichen Gottesdienst“ die Katholische Kirche retten.
Märchenwald statt Sommermusik
Das Staunen einiger Passanten auf der Ellenstraße in Kempen war groß, als am Donnerstagabend im „Treppchen“ Licht brannte und sich viele Leute vor der Theke tummelten. Aber das beliebte Lokal der Altstadt bleibt weiter für die Öffentlichkeit geschlossen. Der Verkehrsverein Kempen nutzte die Möglichkeit, die Räumlichkeiten für eine Veranstaltung zu buchen, und hielt dort seine Jahreshauptversammlung ab.
Gut 50 der insgesamt 230 Mitglieder des Vereins waren zur Bilanz des Jahres 2022 und den Ausblick auf das kommende Jahr gekommen. Mit Spannung wurde auf das Programm für die Sommermusik 2024 gewartet. Doch der 1. Vorsitzende Jürgen Hamelmann erklärte, dass die Sommermusik an der Burg um ein Jahr verschoben wird: „Vor Corona haben wir entschieden, immer auf ein ungerades Jahr zu gehen, weil dann zum Beispiel keine EM oder WM stattfindet und wir bei dem Termin am ersten Wochenende der Sommerferien bleiben wollen.“
Man habe sich bis St. Martin, wo normalerweise das Programm bekannt gegeben wird, viele Gedanken gemacht: „Nach vielen Gesprächen mit einer Agentur aus Hamburg ist die Entscheidung gefallen, um ein Jahr zu verschieben. Es war schwierig, Künstler zu finden, die wir immer aus der Bundesliga oder Champions-League holen wollen. Die Preise sind von Woche zu Woche gestiegen. Es gab für 2024 keinen unter 100.000 Euro.“
Kassierer Frank Doerkes erklärte, dass die Kosten 2022 über 200.000 betrugen: „Wir hatten eine Unterdeckung von 20.000 Euro.“ Die finanzielle Lage des Vereins sei aber weiter gut: „Wir haben ja einiges anhäufen können.“ Ein voller Erfolg war erneut der traditionelle Glühweinstand an St. Martin.
Tatenlos ist der Verkehrsverein im kommenden Jahr nicht. „Wenn man nichts macht, gerät man in Vergessenheit“, sagte Jürgen Hamelmann. In der Adventszeit soll eine Woche lang auf dem Kirchplatz ein Märchenwald mit Knusperhaus aufgebaut werden. Tagsüber sollen Kinder im Mittelpunkt stehen, die in den Kitas Baumschmuck für den Wald basteln können. Das Abendprogramm soll variabel gestaltet werden. „Wir sind bereits bei den Planungen und sammeln viele Ideen. Auch Prominente, wie zum Beispiel ein Fernsehkoch, sollen mit eingebunden werden. Diese Veranstaltung soll sich wiederholen. In welchem Rhythmus, müssen entscheiden, wenn wir den Arbeitsaufwand wissen“, sagte der 1. Vorsitzende. Das Ganze solle auch mit einer Spendenaktion verbunden werden.
In diesem Jahr unterstützt der Verkehrsverein noch am 23. Dezember „Kempen singt“, das Weihnachts- Mitsingen auf dem Buttermarkt mit Tom Marquardt und Komplizen, und baut dort die große Bühne auf.
2. Preis beim Heimatpreis 2022
Am 14. März wurde vor der Ratssitzung der Stadt Kempen der Heimatpreis 2022 verliehen.
Unter großem Applaus der Ratsmitglieder überreichte Bürgermeister Christoph Dellmans den 2. Preis an den Verkehrsverein Kempen. Der Vorsitzende Jürgen Hamelmann und sein Stellvertreter Heijo Rox nahmen den Preis entgegen.
Der Bürgermeister würdigte besonderes das ehrenamtliches Engagement im kulturellen, sportlichen und sozialen Bereich des Verkehrsvereins. Er hob unter anderem die jährlich vom Verein organisierte „Sommermusik“ an der Burg hervor, für die der Verein im vergangenen Jahr Nico Santos und Vicky Leandros hatte gewinnen können, und die Anschaffung von Gießwagen und Wassersäcken, um den städtischen Baubetriebshof beim Wässern der Stadtbäume in heißen Sommern zu unterstützen.
Auf den Preis ist man beim Verkehrsverein stolz, „das ist wie ein kleiner Oscar für uns“, sagte Jürgen Hamelmann bei der Übergabe.
Die Sommermusik 2022 in Bildern
Über uns
Der Verkehrsverein Kempen macht sich auf bürgerschaftlicher Ebene für unsere Heimatstadt Kempen stark und will ihre Anziehungskraft steigern. Wir arbeiten seit vielen Jahren mit verschiedenen Einrichtungen der Stadt zusammen. Wir begrüßen und fördern grundsätzlich auch die Zusammenarbeit mit privaten Vereinen und Interessengruppen. Wir wollen als Impulsgeber dienen und Projekte, die nicht sofort ins Auge stechen, unterstützen und hervorheben. Wir setzen den Fokus auf Sehenswertes und bündeln Ideen, die wir verbessern wollen.
Wir tragen im kulturellen, sportlichen und sozialen Bereich für das Wohl der Kempener Bürger bei. Dazu wurden die Stadtverwaltung, der Werbering und die Vereine vom VVK unterstützt. Unsere Vorstands-Mitglieder sind ausschließlich ehrenamtlich tätig.
Vorstand
Persönliches Engagement für die Heimatstadt
Der im Jahr 1929 gegründete Verkehrsverein Kempen steht seit seiner Entstehung für eine vielfältige und kreative Unterstützung der Heimatstadt. Seit vielen Jahrzehnten fördert der Verein kulturelle Veranstaltungen, betreibt aktiv Heimatpflege und Heimatkunde und trägt zur Völkerverständigung bei, unter anderem durch Städtepartnerschaften.
An dieser Stelle möchte sich der aktuelle Vorstand des Verkehrsvereins Kempen vorstellen. Sollten Sie Fragen zu unserer Arbeit oder zu den Veranstaltungen haben, stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Zugleich lädt der Vorstand Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmerinnen und Unternehmer aus Kempen und der Region, herzlich ein, unser Engagement zu unterstützen. Persönliches Engagement ist dabei ebenso wertvoll wie finanzielle Zuwendungen für die von uns geförderten Veranstaltungen und Aktionen.
Jürgen Hamelmann
1. Vorstizender
Heinz-Josef Rox
2. Vorstizender
Christian Alberts
Geschäftsführer
Frank Doerkes
Schatzmeister
Chronik
Die Geschichte des Verkehrsvereins
Die Gründungsversammlung des Verkehrsvereins Kempen e.V. fand am 13. Juli 1929 statt. Schriftführer und Kassierer war Gottfried Klinkenberg, und den ersten Vorsitz übernahm Bürgermeister Wilhelm Monar persönlich. Neben diesen beiden Personen wurden auch Dr. Winter, Georg Pasch, Anton Kellersohn, Josef Klefisch, Heinrich Geks, Heinrich Spoeskes, Wilhelm Schenk, Heinrich Schmitz, Redakteur Engels, Wilhelm Straeten, Dr. Kamp, Polizeikommissar Pape und Johannes Höfkes als Gründungsmitglieder verzeichnet. Am 30. November 1931 fand eine weitere Ausschusssitzung statt, bei der Georg Pasch zum Schriftführer und Kassierer gewählt wurde.
Nach internen Unstimmigkeiten wurde der Verkehrsverein am 17. Januar 1934 komplett neu aufgestellt. Zahlreiche Kempener Geschäftsleute und Honoratioren folgten der Einladung zur Neugründung, die von Ortsgruppenleiter Hauzeur und Bürgermeister van Beek initiiert wurde.
Josef Zirkel, ein Rechtsanwalt, wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt, unterstützt von Karl Drillen als Schriftführer und Fritz Pauwels als Kassierer. Zu den Beisitzern gehörten Bürgermeister van Beek, Josef Klefisch, Rektor Klinkenberg, Peter Kother, Hermann Wissink, Heinrich Spöskes und Wilhelm Zours als Vertreter der Industrie.
Aus dem Verkehrsverein wurde der Fremdenverkehrsverein
1936 wurde der Beirat durch die Ernennung von Ortsgruppenleiter Wilhelm Grobben, Dr. Erkes und Karl Pielen erweitert. Der Verein konnte in diesem Jahr bereits 155 Mitglieder verzeichnen.
Am 15. März 1941 wurde der Verkehrsverein Kempen auf Anordnung des Präsidenten des Reichsfremdenverkehrsverbandes in „Fremdenverkehrsverein Kempen-Niederrhein“ umbenannt. Diese Änderung sollte den gemeinnützigen Charakter des Vereins in der Satzung verankern. Der Jahresbeitrag betrug damals zwei Reichsmark.
Im Juni 1965 bat Stadtoberamtmann Alex Schink den Verein, monatlich alle wichtigen Veranstaltungen der Stadt mitzuteilen. Dies geschah im Rahmen eines Veranstaltungskalenders der „Arbeitsgemeinschaft Niederrhein-Limburg zur Förderung des Fremdenverkehrs“ unter dem Titel „Wann? Was? Wo? – an Rhein und Maas“.
Nach einer längeren inaktiven Phase trat der Vorstand des Vereins 1965 wieder zusammen. In einer Sitzung am 24. Januar 1965 wurde beschlossen, den Verein neu zu beleben. In einer weiteren Sitzung am 10. März 1965 wurden Ausschüsse für verschiedene Themen wie „Stadthalle“, „Verkehrsplanung Innenstadt“ und „Goldener Plan“ (Gestaltung des Gebietes zwischen Peschweg und Mülhauser Straße) gebildet.
Am 4. April 1966 besetzte der geschäftsführende Vorstand die Ausschüsse: Bruno Ortmann übernahm den Ausschuss für Verkehrs- und Wirtschaftsförderung, Dr. Rolf Gewaltig den für Kultur- und Heimatpflege, Josef Schürmanns den für Sportstätten und Grünanlagen, und Hans Heckmann leitete den Ausschuss für Sonderaufgaben, insbesondere die Stadthalle.
In der Sitzung des Gesamtverbands des Vereins am 30. Juni 1966 wurde eine neue Satzung beraten. Der Geschichts- und Heimatverein e.V. in Verbindung mit dem Verkehrsverein e.V. Kempen-Niederrhein präsentierte einen Bericht zur „Stadtkernsanierung in Kempen – Gedanken zur Entwicklung der Altstadt“.
Ein zentrales Thema der folgenden Sitzungen war die Einweihung des neuen Rathauses am 20. und 21. Mai 1967, die mit einem historischen Festzug am Sonntag gefeiert wurde. Der Verkehrsverein schenkte dem Bürgermeister anlässlich der Einweihung eine neue Amtskette. Gleichzeitig begannen die Vorbereitungen für das Thomasjahr 1971 (500. Todestag von Thomas a Kempis), das vom 16. bis 23. Mai 1971 gefeiert wurde.
Am 15. Januar 1970 diskutierte der erweiterte Vorstand über die Auswirkungen der kommunalen Neugliederung. In diesem Jahr wurden auch fünf neue Ausstellungsvitrinen angeschafft und vermietet.
Nach einigen ruhigeren Jahren lebte der Verein in den 2000er Jahren wieder auf, als eine neue Vorstandsmannschaft um Heijo Rox, Jürgen Hamelmann, Christian Alberts und Frank Doerkes die Aktivitäten des Vereins neu belebte. Unter anderem entstand in dieser Zeit die Idee zu „Klassik an der Burg“.